Samstag, 19. Oktober 2013

Tipps und Tricks rund ums Windsurfen

Typische Probleme und deren Folgen

Heute zur Abwechslung einmal einen Post mit Informationsgehalt :)
Wer ärgert sich nicht über diese Tage, wo nichts so richtig zu klappen scheint? Die meisten Probleme lassen sich doch recht einfach beheben, wenn zielgerichtet etwas am Trimm verändert wird. Im Folgenden schreibe ich einige Tipps auf die ich erhalten, gefunden oder selbst herausgefunden habe. Auf ausschweifende Erklärungen verzichte ich an dieser Stelle, da die Lösung ohne viel suchen ersichtlich sein soll.

Unterschiedlicher Druck auf den Füssen

Um optimale Kontrolle und Geschwindigkeit zu erreichen ist es wichtig eine gleichmäßige Druckverteilung auf den Füßen zu erreichen. 

Zuviel Druck auf dem hinteren Fuß

Das Brett luvt schnell an, Gefahr von Spinouts, kein freies Gleiten
  • Trapeztampen zu weit vorne
  • Gabelbaum zu tief montiert

Zuviel Druck auf dem vorderen Fuß

Gefahr von Schleuderstürzen, zu viel Druck auf den Bug, kein freies Gleiten
  • Trapeztampen zu weit hinten, 
  • Gabelbaum zu hoch montiert
  • Schothornspannung zu stark
  • Fußschlaufen weiter nach vorne montieren

Richtiger Segeltrimm

Ein richtig retrimmtest Segel ist Grundvorraussetzung für Fahrspaß! Lieber 5 Minuten mehr Zeit beim Aufriggen investieren, als den ganzen Tag jammern.  Man(n) weiß ja, 2-3 Zentimeter können viel Entscheiden ;)

Zunächst ist die Angabe des Segelherstellers eine gute Ausgangsposition. Die Werte sind nicht in Stein gemeißelt, aber hilfreich.

Aufriggen

Luff gemäß Herstellerangaben aus Mast und Verlängerung zusammenstecken und Segel bis auf 2-3 cm nach  unten durchziehen. Gabelbaum entsprechend auf die richtige Länge einstellen und mit zwei Fingern die Nullspannung am Schothorn trimmen.
Wenn der richtige Mast verwendet und die Latten richtig gespannt sind, sollte das Segel nun keine Falten mehr haben. Das Segel sollte (im Normalfall) nie, auch nicht bei Druck im Segel, den Gabelbaum berühren! 
Die Gabelbaumhöhe  sollte vor dem Trimm auf die richtige Höhe eingestellt werden. Mind. Brusthöhe, max. Schulterhöhe. (Es sei denn, man weiß genau, was man tut und will). Eine nachträgliche Höhenverstellung ändert den Druckpunkt und die Schothornspannung.

Vorliekspannung

Grundsätzlich gilt: Je stärker der Wind, desto mehr Spannung. Das Segel fängt oben an zu flattern, so dass Böen "entweichen" können. North Segel haben hier zum Beispiel eine Markierung bis wo die Falte, die sich oben gebildet hat, gehen muss.

Vorliekspannung zu hoch

  • Das Segel baut keinen Druck auf und entwickelt somit keinen Vortrieb
  • Segel wird unruhig
  • Der Zug auf dem Mastarm steigt an

Vorliekspannung zu niedrig

  • Gefahr von Schleuderstürzen, da Druckpunkt zu weit oben
  • Brett luvt schnell an

Schothornspannung

Über die Spannung am Schothorn wird die Profiltiefe (und auch der Druckpunkt auf der horizontalen Achse) beeinflusst.

Schothornspannung zu hoch

  • Brett gleitet nicht an
  • Segel wird unruhig
  • zuviel Zug auf dem Mastarm
  • zuviel Druck auf dem forderen Fuß

Schothornspannung zu niedrig

  • Brett luvt an
  • Gefahr von Schleuderstürzen, Toplastigkeit

Trapeztampen

Der Mittelpunkt zwischen den beiden Tampen sollte im Druckpunkt des Segels liegen. D.h.das Rigg ohne Brett aufrichten und mit beiden Händen den Gabelbaum greifen. Die Hnde immer weiter zusammenführen, bis das Segel in keine Richtung mehr wegdreht. Druckpunkt gefunden.  Die Tampen in gleichem Abstand links und rechts davon befestigen.

Trapeztampen zu weit hinten

  • zuviel Zug auf dem Mastarm

Trapeztampen zu weit vorne

  • Funktioniert einfach nicht .. :)
  • Schleudersturzgefahr
  • Segel dreht auf usw. das merkt man eigentlich

Mastfußposition

Bei größeren Segeln weiter nach vorne, bei kleineren weiter nach hinten. Muss der Mastfuß ganz nach vorne, damit das Brett noch kontrollierbar ist, zieh' ein kleineres Segel auf. Dann ist es definitiv zu groß.
Der Mastfuß ist optimal montiert wenn es möglich ist, das Unterliek des Segels möglichst dicht aufs Brett zu ziehen. 

Mastfuß zu weit vorne

  • großer Radius bei Halsen
  • zu viel Druck auf dem vorderen Fuß

Mastfuß zu weit hinten

  • zuviel Druck auf dem vorderen Arm
  • Brett luvt nicht an
  • Brett gleitet schlecht an
  • Brett zickig und unruhig, springt schnell
  • Segel kann nicht auf's Brett gezogen werden

Position der Fußschlaufen

Je weiter vorne und mittiger zur Längsache des Bretts die Schlaufen montiert sind, desto einfacher und entspannter läuft das Brett. Je größer die Segelfläche bei gleicher Windstärke, desto weiter nach außen müssten die Schlaufen. Dabei entsteht ein stärkerer Druck auf der Luvkante, was zu Beginn schwerer macht, den hinteren Fuß wieder herauszubekommen, z.B. beim Halse einleiten. Druck über das Trapez abfangen und mit dem vorderen Fuß die Halse einleiten (Fuß anheben, um das Brett zu kippen).

Fußschlaufen zu weit hinten

  • Brett luvt immer an
  • zu viel Druck auf dem vorderen Fuß

Fußschlaufen zu dicht bei einander

  • Probleme das Brett bei der Halse herum zu bekommen
  • Schlechte Kontrollierbarkeit des Bretts
Hier kann ich nicht derzeit nicht mehr schreiben, da ich da selbst noch experimentiere.

Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen etwas helfen.

Gebt Kette ...




  













Samstag, 12. Oktober 2013

Endlich wieder auf Fehmarn

Kann ein Urlaub besser beginnen, als mit 32kn?

Gerade auf der Insel angekommen und 25 bis 32kn. Die Böen waren echt zackig, zumal ich in angemessener Segelgröße auch nicht gut ausgestattet bin.
Also habe ich den für 40,00€ erstandenen Noname 400er Mast (einmal gefahren) in mein uraltes 4.5er Gun Hammer gesteckt,Rocket drunter und los ging's.
Ich muss sagen, fährt sich deutlich cooler, als mit dem 430er und dem VarioTop auf Anschlag. Wen wundert's.... ;-) ?.
Für den Wulfener Hals war sogar etwas Welle, wenn man in der bekannten Schneise vor den Windrädern ankam. Dort war das 4.5er für meinen Geschmack etwas groß, zumal das alte Segel zu einem auch nicht unbedingt gnädig ist, wenn es sich eine Spitze einfängt.
Spaß war es allemal, keine Stürze, kleine Sprünge und nicht gefroren. So kann der Herbst bleiben. B-)

Sonntag, 29. September 2013

Alte Segel sind nicht die schlechtesten...

Ich wollte mein altes North IQ schon entsorgen.. Dadurch, dass mein Duke letzte  Woche gerissen ist und zunächst repariert werden muss, habe ich im Bereich von. 5.5 bis 6.5 ein kleines Problem. Netter Weise habe ich ein Simmer Style FR mit 6.2 qm geschenkt bekomimen, weil ich die Fahrt zu IKEA auf mich nahm. Muss sagen, das Ding ist bestimmt 10 Jahre alt, abgemacht wirklich Spaß und fährt sich prima auf dem Rocket.
Vorher bei etwas weniger Wind war ich mit dem 6.6er IQ unterwegs und war beeindruckt, wie das Teil abging und sich trotzdem noch gut kontrollieren ließ.
Leider hat das alte Simmer meiner enormen Performance nicht standhalten können und hat nun auch einen Riss ;-)
Aber der lässt sich denke ich mal problemlos kleben und nähen.
Bis zum Urlaub habe ich meine Palette wieder hin!

Sonntag, 15. September 2013

Rocket wird Favorit

Heute war an Wind fast alles dabei. Von Flaute bis 22kn ein auf und ab.
Bin das Rocket mit dem 5.9er Duke gefahren, bis es leider gerissen ist.
Danach ging es mit dem 6.9er Echo weiter, auch sehr geil auf dem Board.
Cooler Tag.... bis auf das gerissene Segel. Und nicht einmal eine spektakuläre Geschichte dazu, wie “bei 45 Sachen geschmissen“ oder so. Einfach nur ein 12cm Riss im Monofilm :(

Sonntag, 11. August 2013

Super Tag nach mäßigem Start

Ein Blick in Windfinder gestern Abend ließ die Stimmung steigen. Angesagt waren 16-22kn.
Leider kam die erste Ernüchterung heute morgen. Mein Kumpel konnte familienbedingt nicht unserem geplanten Super -Surftag beiwohnen.
Als es dann auch noch wie aus Kübeln geschüttet hat, war ich schwer am kämpfen loszufahren.

Nach dem Mittag habe ich doch noch das 105er Rocket eingepackt und einige Segel.
Am Spot angekommen folgte Ernüchterung Nummer zwei. Flaute. Aber sowas von...

Aber wenn ich schon mal da bin, das sitze ich aus. Irgendwann bin ich  trotzdem los, musste aber leider feststellen, dass ein 7,5er meine Plautze nicht angemessen  über das Wasser zieht. Aber wieder... Das steh' ich jetzt aus!

Und plötzlich kam auch schnell Ernüchterung Nummer drei... Es war so dermaßen windig, dass mich 7.5qm aus dem Wasser hoben.
Umriggen unausweichlich. 5.9er Duke. Dieses hammergeile Segel rettete den Tag von da an gab es keine Ernüchterungen mehr und es war nur noch geil.
Ständig in beide Schlaufen gestanden und einige Halsen. Ich bin zufrieden, Woche kann kommen.

Und wie immer nette Leute getroffen. Geht doch nichts über unseren Tümpel!

Immer rauf auf's Wasser, irgendwas Gutes hat es immer...meistens...naja oft.;)

Sonntag, 28. Juli 2013

Endlich...

Es ist ja selten hier im Norden, dass Wind aus brauchbarer Richtung, Sonne, warmes Wasser und frei auf einen Tag fallen.
Heute war es endlich soweit.  Wir haben uns die ganze Woche darauf gefreut und die Prognose ist tatsächlich eingetreten.
Kurz gesagt: "Geiler Tag." Das beschreibt eigentlich alles. Board lief gut, 6.9er Echo ordentlich durchgezogen, Breeze S und ab ging's. Auch wenn die Windstärke zwischen 14kn und 21kn schwankte ... scheint ein prima Segel zu, danke Gaastra :).

Bitte mehr so Tage!

Sonntag, 2. Juni 2013

Hackwind zwischen 21 und 31kn

Aber natürlich sind wir los. Trotz NNW. Die Bedingungen waren mies, aber Spaß gemacht hat es trotzdem.

Endlich kam das 105er Rocket wieder zum Einsatz. Anfangs war ich mit einen alten 4.5er Gun Hammer unterwegs bzw. eher nicht. Ich sehe ja ein, dass ein Mast, der 30 bis 60 cm zu lang ist, nicht so optimal ist. So  vario ist das Top dann doch nicht.

Mit den 5.3er Zone ging es gut ab, bei Böen um die 31kn war ich ich strukturell allerdings nicht optional ausgelegt.

Trotzdem: halb tot, aber glücklich.

Sonntag, 26. Mai 2013

NNW auf dem Tümpel

Angesagt waren 15 bis 21 kn. Die mögen es auch gewesen sein .. in 30m Höhe. Durch das blöde Gebüsch am Nordufer kam unten recht wenig an. Nichts desto trotz waren einige rasante Fahrten mit bewährtem Setup möglich. Breeze S, 7.5 Matrix.

Gegen Mittag frische es tatsächlich noch auf, sodass endlich dass Echo zum Einsatz kam.Ging zwar nur eine halbe Stunde, dann nur noch Böen, aber erster Eindruck ist sehr gut. Neutrales Handling, sehr gut steuerbar und gutmütig bei Böen.

Es wäre jedoch besser gewesen mittags mit der Flut auf die Nordsee zu wechseln. Schade, nächstes Mal.

Nach dem Abriggen nahm der Wind natürlich wieder zu.

Alles in Allem ein durchschnittlicher Surftag, was meist durch die Unbeständigkeit der Bedingungen kam.

Wenigstens mag ich mein neues Segel  und die Sonne kommt durch. Was nicht heißt, dass der Regen aufgehört hat ....

Samstag, 25. Mai 2013

Eisgefahr?

So langsam habe ich Angst, dass mein Lieblingstümpel wieder zufriert. Letzte Woche waren wieder nur 4 Grad morgens ...

Wenigstens ist für morgen Wind angesagt. Vielleicht kann ich endlich das neue Echo testen. Eigentlich war das  schon zu Pfingsten geplant.Aber da regierte das übliche Problem: Flaute.

Wäre mal ein Highlight diese Woche. Stressarm war sie nicht.

Montag, 13. Mai 2013

Endlich stabil in den Schlaufen

... lange hat es gedauert und endlich hat es geklappt.

Es waren für den ganzen Tag 10kn -17kn angesagt. Also sind wir früh los und haben den Bus, bis unter das Dach mit Material voll gestopft, zu unserem Homespot manövriert.

Anfangs waren die Bedingungen eher mau und fast wäre das 9er Trans Am zum Einsatz gekommen.
Doch die Faulheit hat gewonnen und ich wurde belohnt. Das zuvor aufgezogene 7.5er Matrix war perfekt für den zunehmenden Wind und ich kam bequem mit meinem Breeze S ins Gleiten.

Der Wind nahm langsam weiter zu, so dass ich Zeit hatte mich an die hintere Schlaufe heran zu tasten.
Von dem Zeitpunkt an war es ein geiler Tag und Halsen wurden gestanden.

So kann es bleiben ...

Fazit: 130l, 7.5qm Matrix und 4-5bf passen bestens.